Die wissenschaftliche Bedarfsanalyse zur Notwendigkeit der Entwicklung und Umsetzung einer kommunalen Strategie der frühen Kindheit leistet einen wichtigen Beitrag für die Vorbereitung eines Transfervorhabens der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Mit der Verortung in integriert angelegten sozial-, bildungs- und gesundheitspolitischen Fragestellungen handelt es sich dabei gleichzeitig um ein Forschungsvorhaben, welches auf Grundlage unserer Expertise in diesen Bereichen anschlussfähig an unsere Beratungs- und wissenschaftliche Forschungstätigkeit ist.
Für die Bearbeitung der Fragestellung (inkl. ihrer Teilfragen) ist eine quantitative Erhebung vorgesehen. Die Daten werden hierzu mithilfe eines standardisierten Erhebungsinstruments (Fragebogen) online gewonnen.
Stichprobe und Größe des Samples
In Deutschland existieren 107 kreisfreie Städte (inkl. Stadtstaaten) und 294 Landkreise (oberhalb der Gemeindeebene). In diesen Kommunen ist zugleich der Sitz der Verwaltung. Ausgehend von der Anforderung, Aussagen über die Notwendigkeit der Entwicklung und Umsetzung einer übergreifenden Strategie der frühen Kindheit zu treffen, sind hier die passenden AnsprechpartnerInnen zu verorten.
Die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege ist in den §§ 22 bis 26 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) geregelt. Hinsichtlich der Einschätzung der fachlichen Notwendigkeit konzeptioneller und strategischer Veränderungen des Systems frühkindlicher Bildung ist der Fragebogen an LeiterInnen der jeweiligen Jugendämter sowie auf operativer Ebene an JugendhilfeplanerInnen oder vergleichbare FunktionsträgerInnen zu adressieren. Die Gewinnung der AnsprechpartnerInnen erfolgt hierbei über die einzelnen Jugendamtsbezirke in den Ländern.
Der Umfang der Stichprobe wird insgesamt möglichst breit angelegt. Der konkrete Umfang richtet sich dabei zunächst nach der Verfügbarkeit von (Email-)Adressen der entsprechenden FunktionsträgerInnen in den Kommunen und Jugendamtsbezirken und später nach dem tatsächlichen Rücklauf bzw. der Teilnahme an der Befragung. Vorgesehen ist der digitale Versand des Fragebogens an mindestens 400 AnsprechpartnerInnen auf leitender Ebene sowie mindestens 1000 Personen auf der fachlichen Ebene.